Pfarrkirchen. Die VR-Bank Rottal-Inn eG hat bei ihrer 51. Vertreterversammlung am Donnerstag, 8. Oktober ihre Geschäftszahlen des Jahres 2019 vorgelegt. Die Veranstaltung wurde als Folge der Corona-Pandemie zum ersten Mal digital durchgeführt. Turnusmäßig wurde auch ein neuer Aufsichtsrat gewählt.
VR-Bank Rottal-Inn eG strahlt in schweren Zeiten Zuversicht aus
Vertreterversammlung erstmals online durchgeführt - Neuer Aufsichtsrat gewählt
Die VR-Bank Rottal-Inn eG steht auch in diesen unruhigen Zeiten sehr gut da und ist damit weiterhin ein starker und verlässlicher Partner der Menschen und Unternehmen in der Region. Vorstandssprecher Albert Griebl stellte bei der 51. Vertreterversammlung die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vor und bekam von Aufsichtsräten sowie Vertretern durchweg positive Rückmeldungen.
„Wir können mit Selbstvertrauen auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblicken, die Entwicklung hat unsere Erwartungen hinsichtlich des Wachstums und der Ertragslage erfüllt“, sagt Griebl.
Vertreterversammlung erstmals digital
Aufgrund der geltenden Corona-Regeln wurde die Vertreterversammlung zum ersten Mal digital durchgeführt. Vorstand und Aufsichtsrat bedauern die Tatsache, dass die Vorgaben keine Präsenzveranstaltung zuließen. „Jetzt war die Flexibilität und digitale Kompetenz der VR-Bank Rottal-Inn eG gefragt, um für einen reibungslosen Ablauf der Online-Veranstaltung zu sorgen. Auch wenn dies für alle Beteiligten Neuland war“, wie Griebl betont.
Diese Fähigkeit, auf veränderte Situationen verlässlich zu reagieren und sich anzupassen, gehöre zu den besonderen Fähigkeiten der Genossenschaftsbanken. Deshalb wagte Griebl auch trotz der Pandemie, der steigenden Regulatorik und anhaltenden Negativzinspolitik einen positiven Blick in die Zukunft. Die VR-Bank Rottal-Inn eG habe solide und nachhaltig gewirtschaftet. Das mache sich jetzt bezahlt und spiegelt sich auch in den Zahlen wider.
Über 100.000 Kunden zeigen, dass das Genossenschaftsmodell in der Region tief verankert ist und sich großer Beliebtheit erfreut. Mit 574 Mitarbeitern ist die VR-Bank Rottal-Inn eG einer der größten Arbeitgeber der Region und an 27 Geschäftsstellen sowie 16-SB-Geschäftsstellen für ihre Kunden da und damit in der Fläche weiterhin präsent.
„Nachhaltig arbeiten wir an der Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden, und damit an der Basis unseres genossenschaftlichen Geschäftsmodells“, erklärt Griebl.
Die Bilanzsumme der VR-Bank Rottal-Inn eG ist um 5,8 Prozent auf 3,468 Milliarden Euro angewachsen. Die Kundenkredite stiegen auf 2,764 Milliarden Euro (+ 8,6 %). Die liquiden Mittel betrugen 607 Millionen Euro. Die Kundengelder erhöhten sich auf 2,313 Milliarden Euro (+ 2,1 %). Das Kundenanlagevolumen beträgt 3,672 Milliarden Euro (+12,2%).
Zwei Prozent Dividende
Die VR-Bank Rottal-Inn eG schüttet eine Dividende von 2,0 % auf die Geschäftsguthaben aus. Bis Ende September war die Ausschüttung einer Dividende durch die Bankenaufsicht - aufgrund befürchteter Auswirkungen aus der Pandemie auf Unternehmen - für alle Banken nicht möglich. Erst durch den Einsatz der genossenschaftlichen Bankenverbände konnte die Finanzaufsicht BaFin überzeugt werden und erlaubt jetzt eine institutsindividuelle Regelung der Dividendenausschüttung.
„Wir waren wiederum sehr erfolgreich, ein faktisches Dividendenverbot für alle Banken wäre nicht richtig gewesen“, erklärt Griebl.
Nach dem Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden Gunter Mooser sprachen sich die Vertreter einstimmig für die Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats aus.
Im Anschluss fand die Wahl des neuen Aufsichtsrats statt. Dieser setzt sich aus Arbeitnehmervertretern und Anteilseigner-Vertretern zusammen. Aus dem Gremium verabschiedet wurden Peter Schmid, Bernhard Maierhofer und Josef Neuberger. Aufsichtsrat und Vorstand bedankten sich bei den ehemaligen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit.