Der Traum vom schönsten Skatepark Niederbayerns

Simbatrails sammelt mit Crowdfunding der VR-Bank 13.665 Euro für Skatepark-Umbau in Simbach am Inn

Simbach am Inn. Bei den Olympischen Spielen in Tokio waren die Disziplinen BMX und Skateboard zum ersten Mal vertreten. Im Ariake Urban Sports Park zeigten die BMX-Fahrer und Skateboarder ihre Stunts. Die Anlage mit Steilkurven, Wellen, Halfpipes, Rampen und Kanten sorgte für spektakuläre Wettbewerbe und für ein ganz neues Flair bei Olympia.

Marktbereichsleiter Gerhard Spannbauer von der VR-Bank Rottal-Inn (2.v.r.) überreichte den symbolischen Scheck in Höhe von 13.665 Euro an die Vorsitzenden des Simbatrails e.V.

Nicht ganz so groß, aber schon ambitioniert sind die Pläne, die Fabian Kaliczewsky vom Simbatrails e.V. mit dem Skatepark in Simbach am Inn hat: „Wir wollen den Skatepark in Simbach am Inn zu einem der schönsten Parks in Niederbayern ausbauen.“ Aktuell müssten die Skater und Biker noch weit fahren, um auf guten Skateparks zu üben.

Da die Baumaßnahme natürlich mit Kosten verbunden ist, haben sich Kaliczewsky und seine Vereinskollegen auf die Suche nach Lösungen gemacht. Das Crowdfunding-Angebot der VR-Bank Rottal-Inn schien da genau das Richtige. Und so kamen am Ende 13.665 Euro für den Umbau zusammen. Die VR-Bank Rottal-Inn steuerte 2.400 Euro bei und tritt zukünftig auch dauerhaft als Sponsor des Skateparks auf.

„Es war alles total unkompliziert und wir sind sehr zufrieden mit der eingenommenen Summe. Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender sowie die VR-Bank Rottal-Inn“, sagt Projektinitiator Hans-Jürgen Hopfinger, der sich um die Umsetzung auf der Online-Plattform der VR-Bank Rottal-Inn gekümmert hat.

Mit dem Geld sollen in den kommenden Monaten fünf neue Rampen finanziert werden: eine Spine, ein Stepup und ein Quater/Wallride Element, bestehend aus drei Rampen. Für diesen Umbau muss ein kleiner Streifen auf der rückwärtigen Seite des Parks neu geteert werden, um ausreichend Platz zu haben und die Sicherheitsnormen einhalten zu können. Außerdem müssen im hinteren, linken Eck Betonarbeiten erfolgen.

Für die Skatboard- und Rollerfahrer sowie Inlineskater wurde zudem der Teerbelag des gesamten Parks abgeschliffen. Der vorherige Belag hatte eine recht raue Oberfläche, bremste daher ab und stellte ein höheres Verletzungsrisiko bei Stürzen dar.

Bei der Neugestaltung haben die Mitglieder der Simbatrails auch das Thema Nachhaltigkeit im Blick. „Uns war wichtig nichts wegzuschmeißen. Die alten Elemente werden wiederverwendet und lediglich neu arrangiert, so dass der ganze Park stimmiger und flowiger wird. Zurzeit passen die Rampengrößen nicht zusammen“, erklärt Kaliczewsky.

Bis Mitte 2022 soll der Umbau abgeschlossen sein. Dann ist Simbach um eine sportliche Attraktion reicher. Und wer weiß, vielleicht hat bei zukünftigen Olympischen Spielen ein Teilnehmer seine ersten Stunts in Simbach am Inn gelernt.